L'economia del Trentino-Alto Adige (vers. in tedesco)Rapporto annuale

Im Jahr 2007 lagen die Wachstumsraten der Wirtschaft in Trentino-Südtirol, nach ersten Schätzungen von Prometeia und Svimez, leicht über den nationalen

Durchschnittswerten, obwohl in einigen Produktionss ektoren Zeichen einer Abküh-lung sichtbar waren.

Die Auftragseingänge und die Produktion des verarbe itenden Gewerbes in der Region erfuhren im Laufe des Jahres eine Verlangsam ung. Die Auslandsnachfrage war lebhafter als die Inlandsnachfrage, was den Exportfirmen zugute kam. Die wertmäßige Zuwachsrate der Warenströme ins Ausland lag nur knapp unter der Zuwachsrate von 2006.

Die Investitionen der Industrieunternehmen im engen Sinne nahmen ab, wobei der Rückgang vor allem die kleineren Unternehmen betraf.

In Übereinstimmung mit den europäischen Vorgaben, überarbeiteten die autonomen Provinzen Trient und Bozen unlängst ihre Instrumente zur Stützung der Wettbewerbsfähigkeit und ergriffen Maßnahmen zur Schaffung lokaler Forschungs-und Innovationssysteme. Die neuen industriepolitisc

hen Leitlinien im Bereich Innovation sowie Forschung und Entwicklung sind eher auf die Förderung von Zusammenschlüssen kleiner und mittelständischer Unternehmen mit hohem Technologie-

gehalt als auf die Unterstützung einzelner Unternehmen ausgerichtet.

Im Bauwesen wurden die Tätigkeiten bisher nur teilweise von der Abkühlung im Immobiliengeschäft beeinflusst, die auch in einer verlangsamten Entwicklung bei den Verkäufen von Privatwohnungen zum Ausdruck kam.

Der Betrag der im Berichtsjahr vergebenen öffentlichen Aufträge war rückläufig, stellt aber dennoch weiterhin ein wichtiges Standbein für den Sektor dar.

Der Zuwachs im Fremdenverkehr setzte sich fort, auch dank der Initiativen zur Saisonverlängerung und dank des unveränderten Bestrebens nach einem qualitativ hochwertigen Angebot.

Die Umsatzsteigerung im Einzelhandel lag über demnationalen Durchschnitt und spiegelte damit das höhere Pro-Kopf-Einkommen in der Region wider.

Auf dem regionalen Arbeitsmarkt, dessen Arbeitslosenquote eine der niedrigsten in ganz Italien ist, entsprach die Zunahme derAnzahl der Beschäftigten im Wesentlichen der des Vorjahres. Diese Entwicklung istauf die weibliche Komponente zurückzuführen: So stiegen nicht nur die Beschäftig ungsraten der Frauen, sondernauch ihre Teilnahme am Arbeitsmarkt.

Der Bankkredit an ansässige Kunden verzeichnete insgesamt analoge Wachstumsraten zu 2006, die unter den Wachstumsraten auf nationaler Ebene lagen. Die Risikoindikatoren für private Haushalte und Unternehmen blieben im Wesentlichen unverändert und im Vergleich zu den anderen italien ischen Regionen gering.

Die Finanzierungen an Unternehmen verlangsamten ihr Wachstum, gebremst von der schwachen Entwicklung der Kreditvergabe an Unternehmen in der Provinz Bozen. Die Kreditnachfrage der privaten Haushalte hingegen verzeichnete eine Beschleunigung, zu der das anhaltende Wachstum der Darlehen für den Wohnungskauf beitrug, trotz der Verlangsamung im ersten Quartal 2008. Steigend war auch der Anteil der festverzinslichen Darlehen an den neuen Abschlüssen.

In Trentino-Südtirol liegt die Pro-Kopf-Verschuldung privater Haushalte überdem nationalen Durchschnitt und ist überwiegend auf Abschlüsse im Zusammenhang mit dem Erwerb von Wohnungseigentum zurückzuführen. In den letzten Jahren wurde die Zunahme der Verschuldung durch die Entwicklung der Immobilienpreise sowie, und das gilt für ganz Italien, durch expansive Angebotsbedingungen begünstigt, die immer längere Laufzeiten der Kredite ermöglichen und ein hohes Verhältnis zwischen Finanzierungsbetrag und Wert der Immobilie erreichen.

Auch im Jahr 2007 wuchs die Mittelbeschaffung der Banken langsamer als die Ausleihungen. Es setzte sich der Verlagerungsprozess zugunsten von Schuldver-schreibungen der Banken fort, die von den privaten Sparern mit geringem Risiko gleichgesetzt werden, auch dank Emissionen mit traditioneller Zinsstruktur.

In einem Klima steigender Zinssätze begünstigte die traditionelle Vorliebe der privaten Haushalte für sofort greifbare Anlagen mit geringem Risikograd die Investitionen in Staatspapiere, während weniger Spargelder in Anteile allgemeinen Investmentfonds und Vermögensverwaltungen flossen.

Die Nachfrage nach Finanzdienstleistungen in Trentino-Südtirol wird zu einem großen Ausmaß von den Regionalbanken befriedigt, die hohe Marktanteile beiden Ausleihungen und bei den Spareinlagen ansässiger Kunden verzeichnen.

 

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